Ballsaison als Wirtschaftsfaktor: Mehr als 1/3 der Österreicher:innen besuchen heuer einen Ball. Ausgaben liegen bei durchschnittlich 200 Euro.

Bälle von Schulen, Unis und Feuerwehr besonders beliebt. 57% kaufen im Vorfeld gezielt für die Veranstaltung ein. Abendkleidung, Schuhe, Schmuck & Kosmetik besonders gefragt.

Wien, 13.02.2023 – Nach der pandemiebedingten Zwangspause freut man sich dieses Jahr wieder österreichweit auf zahlreiche Besucher:innen während der Ballsaison. Diese befeuert nicht nur die Tanzlaune, sondern auch die Konsumstimmung. Mit dem Opernball am 16. Februar steht das große Highlight der Ballsaison 2023 bereits vor der Tür. Welche Bälle die Österreicher:innen bevorzugt besuchen, was sie dafür kaufen und wie viel sie im Vorfeld ausgeben, das hat der Handelsverband gemeinsam mit MindTake Research untersucht.

37% der Österreicher:innen schwingen auf mindestens einem Ball das Tanzbein

Früher waren Bälle in manchen Gesellschaftsschichten ein wichtiges Instrument für die "Partnervermittlung", heute zählen sie zu den beliebtesten Events in ganz Österreich.

"Die Ballsaison als Wirtschaftsfaktor kann sich heuer endlich wieder voll entfalten. Früher wie heute werden im Ballsaal private und berufliche Beziehungen geknüpft. Von allen, die sich den Ballbesuch trotz Teuerungskrise leisten wollen und können, kaufen mehr als die Hälfte im Vorfeld die nötige Abendkleidung, Schuhe und Schmuck im österreichischen Handel ein. 37% der Bevölkerung planen heuer mindestens einen Ball zu besuchen, 7% sogar mehrere", sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Die Ballsaison ist nicht nur für den Tourismus und die Gastronomie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern auch für Händler, Friseure und das Handwerk. Österreichweit stehen über 400 Ballveranstaltungen zur Auswahl, die oftmals auch Gäste aus anderen Ländern anziehen. Die meisten heimischen Besucher:innen dürfen dabei Bälle von Schulen, Fachhochschulen und Universitäten (24%) sowie Bälle der Feuerwehr, Polizei, des Bundesheeres und des öffentlichen Dienstes (24%) begrüßen. Ähnlich stark im Rennen sind Faschings- und Maskenbälle (10%), Bauernbälle (8%), Regional- und Gemeindebälle (8%) sowie Bälle verschiedener Sport-Institutionen (7%).

Ausgaben vor der Veranstaltung: durchschnittlich 200 Euro pro Person

Über die Hälfte der Ballgäste (57%) kauft für die jeweilige Abendveranstaltung im Vorfeld etwas ein. Die Top-Seller sind:
•    Abendkleidung (Ballkleid, Anzug): 73%
•    Schuhe: 55%
•    Schmuck/Accessoires: 38%
•    Kosmetik/Stylingprodukte: 31%
•    Oberbekleidung: 18%
•    Getränke/Lebensmittel: 14%
•    Geschenke: 9%

"Bälle ziehen nationale und internationale Gäste magisch an, daher profitieren neben dem Handel auch die Gastronomie und der Tourismus maßgeblich von mehr Nächtigungen, längeren Aufenthaltsdauern und insgesamt mehr Frequenz. Abgesehen von den Nächtigungskosten und dem Kauf der Ballkarten werden in Österreich etwa 200 Euro pro Kopf für diverse Ball-Vorbereitungen ausgegeben. Das kommt vor allem dem Mode- und Schuhhandel sowie dem Schmuck- und Drogeriefachhandel zugute. Alles Walzer, alles gut – auch für die Volkswirtschaft", so das Fazit von Handelssprecher Rainer Will.

ÜBER DEN HV CONSUMER CHECK
Für die Consumer Check-Studie von Handelsverband und Mindtake wurden 1.000 Personen im Alter von 18-69 Jahren befragt, die repräsentativ für die österreichische Bevölkerung nach Alter, Geschlecht, Bundesland und Bildung stehen.

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