Bundesweite Befragung: Corona-Pandemie lässt Ausgaben zum Schulstart einbrechen. Schreibwaren & Bekleidung Top-Seller.

Österreicher:innen geben im Schnitt 86 Euro für Geschenke aus, 17 Euro weniger als im Vorjahr. Oberösterreich, Burgenland und Niederösterreich am spendierfreudigsten. Weniger als ein Drittel für Maskenpflicht an Schulen.

Wien (23.08.2021) - Bis zu 300 Euro kostet ein Taferlklassler-Startpaket die Eltern laut aktuellen Erhebungen. Glücklicherweise gibt es Verwandte und Freunde, die gemeinsam den Kindern mit Geschenken den Schulstart verschönern. Der Handelsverband und MindTake Research haben die Ausgaben rund um den Schulbeginn am 6. September (Burgenland, Niederösterreich, Wien) bzw. am 13. September (Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg) detailliert analysiert.

Stationärer Fachhandel bleibt beim Schulbedarf klare Nr. 1 in Österreich

Das Ergebnis: Wie schon in den Vorjahren bleibt der stationäre Fachhandel in Österreich laut Consumer Check die klare Nr. 1, wenn es um den Kauf von Produkten für den Schulstart geht. 65% der befragten Personen decken sich u.a. im Fachgeschäft ihres Vertrauens mit Schulbedarf ein. Die Discounter landen mit 26% auf Platz 2, gefolgt von ausländischen Webshops (z.B. amazon.com, wish.com) sowie klassischen Supermärkten (je 24%).

"Der stationäre Fachhandel und die Fachmärkte dürfen sich auch heuer auf den Schulstart freuen. Für zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher ist das Geschäft um‘s Eck erste Wahl, wenn es um den Kauf von Schulsachen geht. Ein klarer Beleg dafür, dass der Trend zum regionalen Einkauf anhält", erklärt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. 2020 landeten die Fachgeschäfte mit 61% ebenfalls unangefochten an der Spitze.

Ausgaben für Geschenke zum Schulstart brechen pandemiebedingt um -16,5% ein

"Die durchschnittlichen Ausgaben zum Schulstart werden sich mit 86 Euro im Vergleich zum Vorjahr allerdings um ganze 16,5 Prozent verringern. Angesichts der anhaltenden Covid-Krise kommt dieser Einbruch nicht unbedingt überraschend, ein derartiges Ausmaß hat allerdings kaum jemand erwartet. Möglicherweise wurde durch das Homeschooling in den letzten 17 Monaten vieles an Lernbehelfen bereits angeschafft", so Will. 2020 lagen die Ausgaben bundesweit im Schnitt noch bei 103 Euro, 2019 waren es immerhin 95 Euro.

Der Onlinehandel spielt beim Schulstart traditionell nur eine untergeordnete Rolle, die jedoch nicht zu unterschätzen ist – er punktet heuer bei einem Drittel der Verbraucher:innen mit großer Auswahl und kompetitiven Preisen. Davon profitieren in erster Linie ausländische Online-Shops wie auch globale Marktplätze. Lediglich 10% der Konsument:Innen kaufen zum Schulstart bei heimischen Webshops ein und unterstützen damit die regionale Wertschöpfung.

Bundesländervergleich: Oberösterreich, Burgenland und Niederösterreich am ausgabefreudigsten

Im Bundesländervergleich zeigt sich heuer Oberösterreich mit Pro-Kopf-Ausgaben von 111 Euro bei weitem am spendabelsten. Auf den Plätzen folgen das Burgenland mit 102 Euro, Niederösterreich mit 92 Euro, Salzburg (87 €) und Wien (86 €). Deutlich sparsamer geben sich 2021 die Konsument:innen in Vorarlberg (81 €), der Steiermark (75 €), Tirol (74 €) und Kärnten (69 €).

Die bundesweiten Top 5 Geschenke zum Schulstart:

  • Schreibwaren (24%)
  • Bekleidung (19%)
  • Süßigkeiten (18%)
  • Schultasche, Rucksack (18%)
  • Geld (17%)

Corona: Öffentliche Meinung zur Maskenpflicht an Schulen gespalten

Wie stehen Frau und Herr Österreicher zur viel diskutierten Maskenpflicht für die Schüler:innen an den heimischen Schulen? Hier ist keine einheitliche öffentliche Meinung in Sicht: Knapp ein Drittel (31,4%) der Befragten ist aufgrund steigender Fallzahlen für eine Maskenpflicht, 41% lehnen diese hingegen im Unterricht ab. Letztere meinen, dies sei den Kindern nicht zumutbar.

Den detaillierten Ergebnisbericht inkl. Grafiken können Sie HIER downloaden!

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