Corona-Studie: 65% der Österreicher wollen sich impfen lassen. Ein Drittel muss Ausgaben im Handel einschränken.

9% der Bevölkerung beschränken sich auf den Kauf lebensnotwendiger Güter. Angst vor Vereinsamung nimmt zu. Drei Viertel der Lockdown-bedingten Umsatzverluste in Ostregion unwiederbringlich verloren. Zeitnahe Umsetzung des "Comebackplans" der Bundesregierung entscheidend.

Wien, 12.04.2021 - Gemeinsam mit Mindtake Research hat der Handelsverband im jüngsten Consumer Check eine Erhebung der aktuellen Corona-Situation in Österreich durchgeführt. Zentrales Ergebnis der Umfrage: Eine deutliche Mehrheit von 57% der Bevölkerung möchte sich gegen Corona impfen lassen, immerhin 8% gaben an, bereits geimpft zu sein. 35% der Österreicherinnen und Österreicher sprechen sich weiterhin gegen eine Impfung aus.

"Fast zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung würden sich sofort impfen lassen. Umso wichtiger ist es, allen Nachfragenden auch zeitnah ein Impfangebot anbieten zu können. Darauf hoffen auch die heimischen Händler", so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Lockdown in Ostregion: 3/4 der Umsatzverluste im Non-Food-Handel unwiederbringlich verloren

Was die eigenen Ausgaben im Handel betrifft, muss sich ein Drittel der Konsumenten aufgrund der andauernden Pandemie finanziell einschränken. 9% der Befragten geben sogar an, sich zurzeit auf den Kauf lebensnotwendiger Güter zu beschränken.

"33 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher müssen ihre Haushaltsausgaben wegen der Corona-Krise einschränken, 9 Prozent können sich nur mehr die notwendigsten Lebensmittel leisten. Das bestätigt bedauerlicherweise auch unsere Prognose. Drei Viertel der Umsatzverluste aus dem vierten Lockdown in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland gehen den betroffenen Händlern unwiederbringlich verloren", erklärt Will.

Bevölkerung fürchtet Isolation und Vereinsamung

Auf Platz eins der größten Corona-Ängste befindet sich momentan die Ansteckung mit dem Virus selbst (31%), gefolgt von den Nebenwirkungen der Impfung (27%) auf dem zweiten Platz. Wenig erstaunlich, sondern vielmehr verständlich ist die auf den dritten Rang vorgerückte Angst vor Isolation und Vereinsamung im täglichen Leben (25%).

"Nicht nur die negativen monetären Auswirkungen der Krise auf das Haushaltsbudget der Konsumenten bereiten uns Sorgen, sondern auch die Tatsache, dass Ängste und psychische Probleme massiv zunehmen. Immer mehr Menschen fürchten sich vor sozialer Isolation und Vereinsamung. Die Schließung des Handels, trotz vorbildlichem Einhalten sämtlicher Hygiene- und Sicherheitskonzepte seitens der Bevölkerung, verstärkt diese Angst nur noch weiter", gibt Branchensprecher Rainer Will zu bedenken.Umso mehr Relevanz kommt jetzt einer raschen, praxisnahen Umsetzung des "Comebackplans" der Bundesregierung zu.

Worauf freuen sich die Österreicherinnen und Österreicher nach dem Ende der Covid-Restriktionen am meisten? Hier die Top-8:

  • Freunde und Familie treffen (27%)
  • Restaurantbesuche (22%)
  • Ungehindert Reisen (21%)
  • Therme/Wellness (10%)
  • Shoppen ohne Maske (6%)
  • Nachtclubs besuchen (5%)
  • Sport machen ohne Einschränkungen (5%)
  • Dating (1%)

Über den HV Consumer Check

Für die Consumer Check-Studie von Handelsverband und Mindtake wurden 504 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt, die repräsentativ für die österreichische Bevölkerung nach Alter, Geschlecht, Bundesland und Bildung stehen

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