EDITEL ist Teil der Blockchain Initiative Logistik

Branchenlösung soll jährlich rund 75 Millionen Prozesse bei österreichischen Logistikern automatisieren und zwölf Millionen Blätter Papier einsparen

Auf Einladung der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY nehmen EDITEL Austria und GS1 Austria gemeinsam mit namhaften Logistikern wie etwa DB Schenker, LKW Walter sowie der Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL) und der Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien) an der "Blockchain Initiative Logistik" teil.

Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, ein gemeinschaftliches Pilotprojekt zu implementieren, das der Überprüfung des Nutzens von Blockchain-Technologien für Transport und Logistik dient. Dieser erste "Use Case" wurde gemeinsam definiert und widmet sich der Digitalisierung von Frachtdokumenten.

Schluss mit der Zettelwirtschaft

Frachtdokumente sind meist papierbasiert, das heißt, dass deren Handhabung und Übergabe daher oft unkontrolliert passieren. Die Teilnehmer der Initiative verfolgen und analysieren in laufenden Workshops den Lösungsansatz, einige Frachtdokumente mittels Blockchain zu digitalisieren. Damit sollen die Verfügbarkeit, der Zugriff und die Weiterverarbeitung der Dokumente zu jedem Zeitpunkt und für alle Teilnehmer am Prozess gewährleistet werden. Die Branchenlösung soll jährlich rund 75 Millionen Prozesse bei österreichischen Logistikern automatisieren und zwölf Millionen Blätter Papier einsparen. Die erste Pilotphase, in der bereits echte internationale Transporte mit dem digitalen Frachtbrief (eCMR) abgewickelt werden, steht kurz vor erfolgreichem Abschluss. Die nächsten Schritte in Richtung Verbreitung und Weiterentwicklung sind in Planung.

Potenzial und Nutzen für Logistik

Warum sich EDITEL bei dieser Initiative aktiv einbringt, erklärt Gerd Marlovits, Geschäftsführer der EDITEL Austria GmbH, wie folgt: "Wir wollen im Zuge des Pilotprojekts ausloten, in welchen Bereichen die Blockchain-Technologie neue Geschäftsprozesse ermöglicht und welche Chancen sich dadurch ergeben“.GS1 Austria-Geschäftsführer Gregor Herzog ist überzeugt, „dass diese Technologie zur Speicherung von Daten auch disruptives Potenzial für Logistik und Supply Chain Management hat. Die damit einhergehenden Entwicklungen sind daher äußerst relevant für GS1 Austria als Datendrehscheibe und wir freuen uns, dazu einen Beitrag leisten zu dürfen."

Blockchain Initiative Logistik

  • Teilnehmer zum Start sind EDITEL Austria, GS1 Austria, DB Schenker, LKW Walter, die Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL) und die WU Wien – weitere Partner sollen folgen
  • Erster Use Case ist die Digitalisierung von Frachtdokumenten
  • Kostenreduktion, Transparenz, Fälschungssicherheit und Zeit- und Ressourcenersparnis
  • Nach Analyse- und Pilotphase im Jahr 2019 soll das Projekt 2020 in eine kommerzielle Plattform münden

Kontakt

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Mag. Gerald Kühberger, MA
Communications Manager
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