Endlich Bewegung - pro Sonntagsöffnung in Tourismuszonen

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Wien, 16.09.2014 - Der Handelsverband begrüßt den differenzierten Blick und Mut von Walter Ruck und sieht bestätigt, dass eine Liberalisierung in den vorgesehenen Zonen Tourismus und Handel stärkt. Die Zonen könnten jedoch ausgeweitet werden, etwa auf die Wiener Märkte, fordert der Verband. Gestern waren die Ergebnisse der Wirtschaftskammer-Arbeitsgruppe zu Tourismuszonen vorgelegt worden: Ein Plus von 140 Mio. Euro und 800 Arbeitsplätzen allein durch den Tourismus seien zu erwarten.

 "In den Wiener Museen ist sonntags Hochbetrieb, aber an den Schaufenstern der verschlossenen Geschäfte drücken sich die Touristen die Nasen platt. Wir vergeuden ein irrsinniges Potential - Shopping ist neben Kultur ein wesentliches Element des modernen Städtetourismus", so der Präsident des Handelsverbands Stephan Mayer-Heinisch. Dies belegen nun auch die Zahlen, die von der Arbeitsgruppe der Wirtschaftskammer Wien erarbeitet wurden: Ein Plus von 140 Mio. Euro und 800 Arbeitsplätzen allein durch den Tourismus seien zu erwarten.

Der Handelsverband freut sich, dass mit der Veröffentlichung der Ergebnisse endlich Zahlen vorliegen, die die Grundlage für eine sachliche Diskussion bilden, und lobt den Mut von Walter Ruck, der in eine verfahrene Situation endlich Bewegung bringt. Über Details und die genaue Lokalisierung der Tourismuszonen muss man sicher noch diskutieren - über die Hinzunahme des Nasch-, Karmeliter- oder Kutschermarkts etwa, um den Tourismus auch in die Bezirke zu bringen. In erster Linie aber fordert der Handelsverband, dass das Thema nicht zerredet und das Projekt zügig umgesetzt wird.

"Die flächendeckende Sonntagsöffnung ist für uns kein Thema. Es geht nicht darum, das Kind mit dem Bad auszuschütten, sondern die Öffnungszeiten dort zu liberalisieren, wo Händler UND Touristen profitieren", so Mayer-Heinisch.

Handelsverband - Verband österreichischer Mittel- und Großbetriebe des Handels 
Der Handelsverband ist die freiwillige Interessenvertretung von aktuell etwa 100 österreichischen Mittel- und Großbetrieben des Handels. Für seine Mitglieder setzt der Verband politische und wirtschaftliche Interessen durch; zu diesem Zweck engagiert er sich aktiv im Fachdialog mit der öffentlichen Verwaltung, der Zivilgesellschaft und anderen Wirtschaftszweigen. Darüber hinaus ist der Verband ein zentraler Informationsdienstleister für die Branche, der mit Studien, einem Branchenmagazin und zahlreichen Fachveranstaltungen wichtigen Input liefert. Mit Richtlinien, Kennzeichen und Gütesiegeln setzt der Handelsverband Standards und fördert das Qualitätsbewusstsein und Vertrauen der KonsumentInnen zum Handel.

Rückfragehinweis 
Isabel Lamotte, Communications Managerin, Handelsverband
isabel.lamotte@handelsverband.at, T +43 (1) 406 2236-77