So grillt Österreich: Jede:r Zweite grillt mindestens einmal im Monat. Ausgaben von 47 Euro pro Grillerei.

Vorarlberg und Tirol sind die Grillmeister. Auf den Rost kommt am häufigsten Gemüse. Interessant: Grillen bleibt Männersache. Denn die Damen essen ohnehin lieber die Beilagen.

Wien, 4. Juli 2024 - Die Grillsaison ist voll im Gange – und so gut wie jede:r von uns macht mit! „Vier von zehn Österreicher:innen grillen mehrmals im Monat, 90 Prozent zumindest fallweise. In unserem Land gehört Grillen einfach dazu: zum Sommer, zum gesellschaftlichen Anlass, zum Erholen und zum schönen Wetter. Dabei gibt es nur eine Regel: Der Grillmeister hat immer recht – und die letzte Wurst“, fasst Rainer Will, Geschäftsführer des freiwilligen, unabhängigen und überparteilichen Handelsverbands, die Ergebnisse des jüngsten Consumer-Checks von Handelsverband und MindTake Research zusammen. „Jeder bzw. jede Zehnte lässt sich auch von Schlechtwetter nicht abhalten und grillt manchmal sogar im Winter.“

Besonderen Anlass braucht es keinen, um den Griller anzuwerfen: „Gegrilltes schmeckt einfach gut“, geben 61 % der Befragten an, „Grillen gehört einfach zum Sommer und zum schönen Wetter“ weitere 58 %. Jede:r Zweite schätzt Grillen im Familien- oder Freundeskreis auch als schönes soziales Erlebnis, für vier von zehn Befragten ist es einfach „eine schöne Betätigung im Freien“ und 37 % schätzen besonders die Abwechslung im Speiseplan.

Ausgaben von 47 Euro pro „Grillerei“ – das Bundesländer-Ranking

Im Schnitt geben die Österreicher:innen pro Grillerei etwa 47 Euro aus. Am häufigsten wird in den westlichsten Bundesländern Vorarlberg und Tirol der Grill angeheizt: Dort grillt jede:r Zweite (52 %) sogar mehrmals im Monat – und dort lässt man sich den Grill-Spaß mit 53 Euro auch am meisten kosten.  Nur knapp dahinter folgen Oberösterreich und Salzburg, wo 48 % mehrmals im Monat grillen (Durchschnitts-Ausgaben: 47 Euro). In Niederösterreich und dem Burgenland wird von 40 % mehrmals im Monat der Grill angeworfen und dafür 43 Euro ausgegeben. Schlusslichter im Bundesland-Ranking sind Steiermark und Kärnten (34 %; 49 Euro) sowie Wien (32 %; 45 Euro).

Wie oft wird gegrillt? Die genauen Zahlen:

•    Zumindest 1 x pro Woche: 12 %
•    Mehrmals im Monat: 29 %
•    Ca. 1 x im Monat: 15 %
•    Fallweise: 22 %
•    Nur, wenn ich bei Freunden/Bekannten eingeladen bin: 14 %
•    Nie: 9 %

Bei der Rollenverteilung zeigen sich die Österreicher:innen eher konservativ: Für die klare Mehrheit (54 %) ist Grillen eher Männersache, für 7 % Frauensache. 50/50 herrscht bei 39 % der Befragten.

Was wird gegrillt? Und womit? Die hard facts

Diese traditionelle Rollenverteilung könnte womöglich auch mit den kulinarischen Vorlieben zu tun haben, die je nach Geschlecht überraschend unterschiedlich ausfallen. Denn während bei den Männern Schweinefleisch und Bratwürstel (je 55 %) sowie Geflügel (47 %) und Käsekrainer (42 %) ganz oben auf der Liste der Lieblings-Grillgerichte stehen, sieht das bei den Frauen ganz anders aus: 64 % der Damen essen beim Grillen am liebsten das Grill-Gemüse, 51 % die Salate, 49 % Geflügel, 48 % die Saucen und jeweils 46 % gegrillte Erdäpfel sowie Brot & Gebäck.

Halloumi oder sonstiger Grillkäse kommt bei 35 % der Frauen und 27 % der Männer gerne auf den Grill, Vegetarische Fleisch-Alternativen immerhin bei 9 % der Frauen und 6 % der Männer. Vegane Fleisch-Alternativen gibt es immerhin bei 7 % der Frauen und 5 % der Männer.

Und mit welcher Gerätschaft wird eigentlich gegrillt? Am häufigsten Verwendung findet der Holzkohlegrill (44 %), mit deutlichem Abstand gefolgt vom Gasgrill (25 %) und dem Elektrogrill (16 %). 5 % grillen am liebsten auf einer Feuerstelle, 3 % mit einem Smoker.

„Die Österreicher investieren durchschnittlich 47 Euro pro Grillerei und bevorzugen dabei ganz klar den traditionellen Holzkohlegrill. Diese Vorliebe zeigt, wie sehr das Grillen in Österreich nicht nur eine kulinarische, sondern auch eine kulturelle Bedeutung hat“, so Handelssprecher Rainer Will. „Grillen ist aber auch ein Wirtschaftsfaktor: Im Handel profitieren davon insbesondere Nahversorger und Baumärkte, aber auch Tankstellenshops.“

Die vollständigen Ergebnisse des Consumer Checks finden Sie hier zum Download.

Über den Handelsverband Consumer Check

Im Zuge des Handelsverband Consumer Check werden im Laufe des Jahres jeweils 1.000 österreichische Konsument:innen zu jeweils 12 speziellen Themen oder Ereignissen im Handel befragt. Der Studie wird von MindTake Research, einem der führenden Full-Service-Online Marktforschungsinstitute im deutschsprachigen Raum, durchgeführt.

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