Abschaffung der kalten Progression durch Strukturreform finanzieren

Wien, 21.04.2017 - Automatische Inflationsanpassung aller Steuerstufen - ohne komplexe Übergangsphase - wäre einfache und faire Lösung und würde Kaufkraft erhöhen.

Der Handelsverband begrüßt die Forderungen von NEOs und ÖVP, der kalten Progression mit einer automatischen Inflationsanpassung der Lohnsteuergrenzen entgegenzusteuern. Die reduzierten Steuereinnahmen könnten durch eine umfassende Strukturreform um ein Vielfaches ausgeglichen werden.

Die kalte Progression frisst den ÖsterreicherInnen von Jahr zu Jahr mehr vom Lohn weg. Die anziehende Inflation wird diesen Effekt in den nächsten Jahren weiter verstärken. Eine inflationsberücksichtigende Anpassung der Steuerstufen würde für mehr Fairness und Kaufkraft im Land sorgen. Jährliche Lohnerhöhungen wie sie im Handel üblich sind, sollen auch bei den MitarbeiterInnen ankommen“, fordert Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Die Argumente der Politik, dass so eine Regelung bei 2% Inflation ca. 400 Millionen Euro weniger Steuereinnahmen mit sich bringt, kann keine Begründung sein.

„Die Regierung hat kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem. Alleine in der Verwaltung gibt es ein Einsparungspotential von 3 Mrd. Euro. Wir brauchen eine umfassende Strukturreform, und zwar jetzt“, so Will.

 

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