Lohnnebenkosten: Senkung um 150 Mio. wird als symbolischer Schritt begrüßt. Österreich bleibt mit Platz 3 "am Stockerl" der EU-Standorte mit höchsten Lohnnebenkosten.

Handelsverband sieht 0,1-prozentiges Entlastungspaket bei Lohnnebenkosten als erstes Signal. Es braucht starke Reduktion und Reform, um Anstellungen auch künftig zu ermöglichen.

Wien, 14.12.2021 - Der Handelsverband begrüßt das Signal der Bundesregierung, eine Senkung der Lohnnebenkosten um 0,1 Prozentpunkte zu avisieren. Damit soll die gesamte Wirtschaft im kommenden Jahr um rund 125 Millionen Euro entlastet werden. Bei einer Lohnsumme von rund 8 Milliarden Euro alleine im österreichischen Einzelhandel ist dies als erstes Signal zu werden. Nach wie vor ist Österreich innerhalb der EU auf Platz 3 der höchsten Lohnnebenkosten. Nur in Schweden und Frankreich ist es noch teurer, als Arbeitgeber Beschäftigte anzustellen.

"Die Reduktion der Lohnnebenkosten ist ein Signal, allerdings braucht es Substanz, um im EU-Wettbewerb bei beschäftigungsintensiven Ansiedlungen wieder attraktiver zu werden. Wir brauchen eine substanzielle Lohnnebenkostensenkung, denn Österreich weist hier nach Schweden und Frankreich die höchste Lohnnebenkostenbelastung im EU-Vergleich auf. Personal wird in Österreich immer unleistbarer, das wirkt sich negativ auf die Beschäftigung und Standortentscheidung für betriebliche Expansionen aus", sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

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