Handelsverband: wichtige Reformprojekte nach NR-Wahl konsequent weiterführen

Sicherung eines wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandorts ist Grundlage für Wohlstand der Bevölkerung. Konjunkturpaket für den Handel vorzubereiten.

Wien, 30.09.2019 - Die Nationalratswahlen 2019 sind geschlagen, die Neue Volkspartei von Sebastian Kurz ist als eindeutiger Wahlsieger hervorgegangen. Der Handelsverband gratuliert allen künftig im Nationalrat vertretenen Parteien zum Wahlerfolg und hofft jetzt auf eine rasche Regierungsbildung.

"Die Zeit des Wahlkampfes ist vorbei, jetzt geht es darum, den eingeschlagenen Reformweg in Österreich konsequent weiterzugehen. Gerade in Zeiten einer sich abkühlenden Konjunktur brauchen wir neue Ideen und eine positive Vision für unser Land", appelliert Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinsch an die Politik.

Handelsverband stellte Zukunftspaket und Bürokratiepapier im Vorfeld zur Verfügung

Bereits im Vorfeld der Nationalratswahlen hatte der Handelsverband allen wahlwerbenden Parteien das Zukunftspaket "Jetzt gemeinsam Handel[n]" mit acht Schwerpunktbereichen und konkreten Reformvorschlägen zukommen lassen, das in einem partizipativen Prozess unter Einbindung aller Mitgliedsunternehmen entstanden ist. Letzte Woche wurde die Agenda mit allen bundesweit angetretenen Parteien besprochen.

Der Handel ist nicht nur der zweitgrößte Arbeitgeber in Österreich, sondern auch eine der wichtigsten Säulen der heimischen Wirtschaft. Ungeachtet dieser Bedeutung und seiner zentralen Versorgungsfunktion haben sich die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren kaum verbessert. Österreich ist auch 2019 noch ein Land der hohen Steuern und Lohnnebenkosten, ein Land mit extremer Regulierungsdichte, zu viel Bürokratie und vielfach verödeten Stadt- und Ortskernen.

Die Handelsbranche, die in Zeiten des digitalen Wandels ohnehin in einem beinharten globalen Wettbewerb steht, sieht sich mit immer neuen Auflagen und Gesetzen konfrontiert, die ihre Entwicklung hemmen. So müssen die heimischen Händler ständig mit angezogener Handbremse fahren. Vor dem Hintergrund zahlreicher aktueller Insolvenzen in der Handelsbranche wird der Handlungsbedarf umso offenkundiger. Auch die konsumentenseitige Stimmung hat sich zuletzt eingetrübt, wie das Konsumbarometer des Handelsverbandes gezeigt hat.

"Wir ersuchen die künftige Bundesregierung, die Bremsen zu lösen und dem österreichischen Handel mit seinen 600.000 Beschäftigten freie Fahrt in eine wettbewerbsfähigere Zukunft zu ermöglichen, bevor es Konjunkturpakete für den Handel braucht. Der Handelsverband steht auch weiterhin als starker, kompetenter Partner für reformorientierte Kräfte zur Verfügung", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will abschließend.

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