Öffnungsschritte ab 10. Juni: Handelsverband begrüßt Halbierung der Quadratmeterregel, die den Umsatz um 10 Prozent steigert.

Reduktion des Mindestabstandes auf 1 Meter sinnvoll. Lockerung bei Maskenpflicht als logischer nächster Schritt. Sommer nutzen, um Corona-Konzept für Herbst und Winter zu erstellen.

Der Handelsverband begrüßt die heute von der Bundesregierung verkündeten weiteren Öffnungsschritte ab 10. Juni. Konkret wird u.a. die Sperrstunde in der Gastronomie von 22 auf 24 Uhr ausgeweitet, der Mindestabstand von zwei auf einen Meter reduziert sowie die Quadratmeterregel im Handel sowie in Museen und im Sport- und Freizeitbereich von 20 auf 10 Quadratmeter pro Kunde halbiert. Das sind gute Nachrichten für die heimische Wirtschaft, da die stationären Geschäfte von den Lockerungen stark profitieren werden.

Händler erwarten 10% Umsatzzuwachs durch Reduktion der Quadratmeterregel

Der Handelsverband hatte sich in den letzten Tagen dafür starkgemacht, die bestehende Quadratmeterregel (20 Quadratmeter pro Kunde) deutlich zu reduzieren und für den Mindestabstand das Motto "von 2 auf 1" ausgegeben. "Es freut uns sehr, dass die Bundesregierung in Abstimmung mit den Landeshauptleuten die Empfehlungen für unsere Branche und die uns verbundenen Branchen aufgegriffen hat. Die Händler gehen davon aus, dass die Halbierung der Quadratmeterregel einen Umsatzzuwachs von zehn Prozent bringen wird. In besonders stark frequentierten Shops könnte die Reduktion auf 10 Quadratmeter pro Person eine Umsatzsteigerung von rund 20 Prozent bewirken. Wir können unsere Kunden einfach wieder besser servicieren und das ist gut so. Diese umstrittene Regelung hat ein wahres 'Amazon Förderungsprogramm' ausgelöst und viele potenzielle Kunden abgeschreckt. Wir hoffen, die Beschränkung wird im Juli gänzlich fallen", erklärt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Lockerungen bei der Maskenpflicht ab 1. Juli logischer nächster Schritt

Der angekündigte teilweise Entfall der FFP2-Maskenpflicht ab 1. Juli ist ein wichtiger nächster Schritt, um die Corona-Restriktionen für die Menschen zu reduzieren. Mit Zunahme der Temperaturen hin zum Sommer steigt bekanntlich aber auch die Belastung für Mitarbeiter und Kunden im Handel. Daher gilt es, im Handel - wenn schon kein Entfall der FFP2-Maske möglich ist - zumindest den raschen Wechsel auf den Mund-Nasen-Schutz für alle zu ermöglichen, sobald klar ist, dass die jüngsten Öffnungsschritte keine nachteilige Wirkung haben.

Sommer für Corona-Konzept nutzen, um ein Leben und Wirtschaften mit dem Virus auch im Herbst und Winter zu ermöglichen

"Die österreichweite Wiedereröffnung der Geschäfte am 3. Mai und die heute verkündete Halbierung der Quadratmeterregel sind richtige Entscheidungen, da der Handel nie ein Corona-Hotspot war und auch die Fallzahlen seit Anfang Mai nachhaltig sinken. Weitere Lockerungen sind Zug um Zug mit der Verbesserung der virologischen Lage durchzuführen, damit die Kollateralschäden möglichst auf ein Minimum reduziert werden. Gleichzeitig muss die Politik nun den Sommer nutzen, um ein böses Erwachen im Herbst zu verhindern, indem ein klares Konzept der Branchendifferenzierung auf einem wissenschaftlichen Fundament aufbaut, das auch Planungssicherheit im Bereich der Hilfen vorsieht. Nun gilt es, durch das Vorziehen der nächsten Schritte der Steuerreform die Kaufkraft zu stärken, um den Comeback-Turbo zu zünden", so Handelssprecher Rainer Will abschließend

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