"Österreich isst regional": Handelsverband begrüßt Initiative der Bundesregierung zur Förderung heimischer Lebensmittel

Nachhaltige Versorgung mit österreichischen Lebensmitteln ist systemrelevant. Überparteiliche Plattform LEBENSMITTEL.WERTSCHÄTZEN. fungiert als Partner.

Wien, 13.05.2020 - Der Handelsverband begrüßt die gestern beim Gipfelgespräch "Österreich isst regional" von Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Klimaministerin Leonore Gewessler vorgestellte bundesweite Initiative zur Steigerung der Selbstversorgung unseres Landes mit heimischen Rohstoffen und Lebensmitteln.

"Die Corona-Krise zeigt deutlich, dass wir die regionale Wertschöpfung entlang der gesamten Produktions- und Lieferkette ausbauen und Österreich in diesem Bereich noch krisenresistenter machen müssen. Die Sicherstellung einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung mit regional produzierten, hochwertigen Lebensmitteln aus Österreich ist aus Sicht des Handels absolut systemrelevant und muss daher intensiviert werden. Um dies zu schaffen und gleichzeitig die Abhängigkeit von Importen aus Drittstaaten zu reduzieren, braucht es heute mehr denn je einen Schulterschluss zwischen Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Lebensmittelhandel und Gastronomie", so Handelsverband-Vizepräsident Frank Hensel in einer ersten Stellungnahme nach dem Gipfelgespräch.

"Österreich isst regional" stärkt überparteiliche Plattform "LEBENSMITTEL.WERTSCHÄTZEN"

Ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung war die Etablierung der neuen Plattform "LEBENSMITTEL.WERTSCHÄTZEN." im Dezember 2019. Die Plattform verfolgt das Ziel, den Dialog zu strukturieren und den Wert heimischer Lebensmittel stärker zu vermitteln, damit diesen beim täglichen Einkauf der Konsumenten ein noch höherer Stellenwert beigemessen wird.

"Mit der Plattform LEBENSMITTEL.WERTSCHÄTZEN. konnten wir erstmals einen branchenübergreifenden Dialog rund um's Lebensmittel institutionalisieren. 'Österreich isst regional' ist nun der Startschuss für einen nationalen Schulterschluss und damit ein klares Bekenntnis zur Lebensmittelproduktion in Österreich. Im Kern geht es darum, die unterschiedlichen Anliegen der Partner entlang der Wertschöpfungskette in eine nachhaltige Lösung zu überführen. Hier kann das Instrument der freiwilligen Vereinbarung zwischen Partnern eine Variante sein, um gemeinsam Lösungskompetenz zu leben", erklärt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Dialog auf Augenhöhe ist der richtige Weg. Nur gemeinsam können alle Stakeholder einen nachhaltigen Beitrag leisten, um die Wertschätzung regionaler Lebensmittel in Österreich weiter zu steigern. Der Handelsverband schätzt die Dialogbereitschaft aller Kooperationspartner sowie der verantwortlichen politischen Akteure und steht jederzeit als Gesprächspartner zur Verfügung.

Auch der heimische Lebensmittelhandel agiert seit vielen Jahren als Partner und Unterstützer der österreichischen Landwirte und Produzenten. In den Regalen findet sich eine Vielzahl an regional und lokal produzierten Qualitätsprodukten. Überdies werden bereits 22% der heimischen Landwirtschaftsfläche biologisch und damit klimaschonend bewirtschaftet. Der Handel trägt so entscheidend zum Erhalt landwirtschaftlicher Strukturen und Produzenten in Österreich bei.

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