Jetzt gemeinsam Handel[n]. Langjährige Handelsverband-Forderungen werden im zweiten Teil des Wahlprogramms der neuen Volkspartei aufgegriffen
Am 6. September hat der Handelsverband sein 7-Punkte Zukunftspaket mit konkreten Empfehlungen an die nächste Bundesregierung präsentiert. Forderungen nach Bürokratieabbau, mehr unternehmerischer Freiheit und einem durchlässigen Schulsystem finden sich auch im heute präsentierten Wahlprogramm-Teil 2 von Sebastian Kurz wieder
Wien - Der heute vorgestellte zweite Teil des neuen Parteiprogramms von Sebastian Kurz greift zahlreiche Empfehlungen des Handelsverbands auf, welche den heimischen Unternehmen freie Fahrt in eine erfolgreiche Zukunft ermöglichen sollen. Insbesondere die Stärkung des Unternehmertums sowie der Abbau unnötiger bürokratischer Hürden sind entscheidend, um den Wirtschaftsstandort Österreich langfristig abzusichern. „Österreich liegt im Zentrum des größten Binnenmarktes der Welt und hat beste Voraussetzungen, in jeder Hinsicht Weltspitze zu sein. Um dieses Potenzial zu heben braucht es jedoch mehr unternehmerische Freiheit, neue Kooperationsansätze und vor allem Mut, über den eigenen Tellerrand zu blicken“, so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands.
Seit Jahren plädiert der Handelsverband auch für mehr Exzellenz und ein durchlässiges Schulsystem, um mutige und kreative junge Menschen hervorzubringen – unabhängig von deren Herkunft. „Der Faktor Bildung ist ganz entscheidend, denn in einer hochtechnologisierten Welt sind schlaue Köpfe und geniale Ideen die wichtigste Währung“, ist Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch überzeugt. Die präsentierten Ideen, etwa digitale Grundkompetenzen in der Schule stärker zu vermitteln, das Talent-Management auszubauen und die Durchlässigkeit zwischen Privatwirtschaft und Bildungssystem zu erhöhen, gehen daher in die richtige Richtung.
Die digitale Transformation ist in Österreich längst angekommen, jetzt geht es darum, die großen Dinge in Angriff zu nehmen. Dazu gehört nicht zuletzt, verstärkt in Forschung und Innovationen zu investieren. „Der Handelsverband versteht sich als praxisnaher Think Tank und begrüßt Ziele wie die Erhöhung der heimischen Forschungsquote auf 3,76%, solange auch der Handel in Projektierungen eingebunden wird. Der Ausbau Österreichs zu einem 5G-Pilotland ist ebenfalls wünschenswert, sofern im längst erforderlichen Zwischenschritt zumindest Breitband flächendeckend in allen Regionen forciert wird. Die gezielte Förderung von Leuchtturmprojekten in disruptiven Technologien wie der Blockchain ist fundamental. In diesen Bereichen kann Österreich von globalen Entwicklungen wie aktuell in China (ICO-Verbot) profitieren, wenn smart und sinnvoll reguliert wird“, bestätigt Rainer Will.