Round-Table zu Blackout-Prävention: Österreichischer Lebensmittelhandel ist mit einheitlicher Vorgehensweise für den Krisenfall gerüstet

Lebensmittelversorgung auch im unwahrscheinlichen Blackout-Fall bundesweit gesichert. Gemeinsamer Blackout-Vorsorge-Plan heute im Landwirtschaftsministerium präsentiert.

Wien, 29.11.2022 – Der Handelsverband zieht ein sehr positives Fazit vom heutigen Runden Tisch zur österreichischen Lebensmittelversorgung im Landwirtschaftsministerium. Neben Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will waren auch Spitzenvertreter:innen des heimischen Lebensmitteleinzelhandels, der Sozialpartner, von BMI, BMWA und BMLV sowie der Österreichischen Nationalbank, des Gemeindebundes sowie die Vorstände von APG und E-Control anwesend.

Kein erhöhtes Blackout-Risiko im heurigen Winter

Beraten wurde in knapp 90 Minuten u.a. über Energiesparmaßnahmen, die Steigerung der Energieeffizienz, die Reduzierung des Stromverbrauchs in Spitzenzeiten, die Netzstabilität sowie die Lebensmittelversorgungssicherheit im Land. Das Fazit: Österreich zeichnet sich durch seine sichere Energieversorgung aus und ist auch im heurigen Winter resilient – es gibt demnach kein erhöhtes Blackout-Risiko.

"Wir danken Landwirtschaftsminister Totschnig und Klimaschutzministerin Gewessler für die Zusammenarbeit, den laufenden Einbezug und die koordinierte Aktion im Stakeholder-Kreis. Praxistaugliche Blackout-Präventions-Konzepte sind für die Versorgungssicherheit in Österreich von entscheidender Bedeutung – gerade jetzt in der Gaskrise. Daher hat der Handelsverband bereits im Sommer einen Blackout-Ratgeber publiziert und gemeinsam mit den heimischen Händlern einen Energiespar-Maßnahmenplan entwickelt", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Schulterschluss: Handel präsentiert gemeinsamen Blackout-Vorsorge-Plan

Um für den unwahrscheinlichen Blackout-Ernstfall gerüstet zu sein und die Versorgung der Bevölkerung flächendeckend sicherstellen zu können, hat sich der österreichische Lebensmitteleinzelhandel auf eine einheitliche Vorgehensweise verständigt. Der gemeinsame Blackout-Plan sieht u.a. vor, dass alle Geschäfte am ersten Tag eines Blackouts geschlossen bleiben (um notwendige Vorkehrungen treffen zu können). Ab dem zweiten Tag werden von 9:00 bis 10:00 Uhr Lebensmittel an die Gemeinden und Blaulichtorganisationen ausgegeben, von 10:00 bis 15:00 Uhr ist die Ausgabe vorbereiteter Produkt-Sackerl an die Endverbraucher:innen geplant. Ab dem dritten Tag können aus Gründen der Lebensmittelsicherheit nur mehr Produkte aus dem Trockensortiment ausgegeben werden. Der Bevölkerung wird eine eigenständige Haushaltsbevorratung von Lebensmitteln für 14 Tage empfohlen.

Dieser bundesweite Schulterschluss belegt einmal mehr, dass der Lebensmitteleinzelhandel als kritische Infrastruktur für den Krisenfall gerüstet und die Lebensmittelversorgung sichergestellt ist.

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