AUSTRIAN TOP 100 RETAILERS. Ausgabe 2019.

 
Wer sind die Top 100 Retailer in Österreich? Welche Branchen haben die Nase vorn? Und – im Hinblick auf die fast schon seismischen Verschiebungen der Einzelhandelsumsätze ins Internet – wie hoch haben es die Pure Online Player wie Amazon und Zalando im Ranking geschafft?

Diese Fragen beantwortet der Handelsverband in Kooperation mit dem KSV1870 im brandneuen Report „Austrian Top 100 Retailers“. Darin werden die größten Einzelhandelsunternehmen Österreichs nach ihrem Umsatz gereiht.

Top 100 Retailer machen 55% der österreichischen Konsumausgaben

Wer zu den Top 100 des Handelsverband Einzelhandels-Rankings zählt, verfügt über einen Netto-Jahresumsatz von mindestens 32,6 Mio Euro – im letzten Ranking waren es noch 31,2 Mio Euro. Rewe setzt in Österreich mit 6,69 Mrd Euro am meisten um (ohne Bipa). Gemeinsam machen die Top 100 Einzelhändler einen Umsatz von 36,5 Mrd Euro, das sind mehr als die Hälfte (55 %) der gesamten einzelhandelsrelevanten österreichischen Konsumausgaben.

Neu in den Top-10: Amazon

In den Top 10 finden sich neben den fünf großen Lebensmittel-Versorgern Rewe, Spar, Hofer, Lidl und MPreis noch der Elektronik-Gigant Media Saturn, der Möbel-Riese XXXL-Gruppe, der Drogerie-Sieger dm und Baumarkt-Nummer-1 Obi. Neu in den Top 10: Amazon. Der Generalist hat es mit einem Wachstum von +11,4% bereits auf den neunten Platz geschafft, nach Platz 11 im Vorjahr.

Generalisten, DIY und Drogerie legen zu

Die zweitgrößte Warengruppe nach dem Lebensmitteleinzelhandel – innerhalb der Top 100 – ist in diesem Jahr nicht mehr der Möbelhandel, der mit 2,79 Mrd knapp 4% weniger umsetzt als im Jahr zuvor, sondern mit 2,88 Mrd der Bekleidungshandel, der übrigens in diesem Jahr nicht mehr von H&M angeführt wird (-4,9%), sondern von C&A (+4,2%).

Gewinner im Top-100-Ranking sind die Branchen DYI (2,48 Mrd, +6,1%), der Drogerie-Bereich (2,26 Mrd, +6,6%) und die Generalisten mit einem Wachstum von ebenfalls rund +6%.

Pure Onliner stürmen in Richtung Gipfel

Treiber des Generalisten-Wachstums ist zum einen Amazon, aber auch die Unito Gruppe mit den eCommerce-Angeboten wie universal.at, quelle.at oder ottoversand.at und einem Plus von +8,2%. Aber nicht nur Amazon drängt nach vorne, auch in der Warengruppe Schuhe & Lederwaren gibt es Bewegung: Zalando hat sich vor Deichmann und Leder & Schuh an die Spitze gesetzt. In dieser kanalübergreifenden Betrachtung der Einzelhandelsumsätze in Österreich zeigt sich deutlich: reine Online-Player können beim Wettlauf um die Top-Platzierung mithalten.

Im stationären Einzelhandel und Omnichannel-Retail werden mehr als 33 Mrd. Euro erwirtschaftet. Die reinen Online-Player unter den Top 100 besetzen aktuell drei Plätze, wovon Amazon heuer erstmals den Sprung unter die Top 10 geschafft hat.", so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Drei Viertel der Top-100-Händler vertreiben auch online

Der klassische Einzelhandel sichert sich auch seinen Teil am Online-Kuchen: 80% der stationären Handelsunternehmen betreiben einen Webshop bzw. eine vergleichbare digitale Lösung zur Verfügbarkeitsprüfung oder Reservierung von Produkten. Neu im eCommerce sind seit diesem Jahr Let’s do it, Roma Friseurbedarf, Pearle und McShark.

Hagebau setzt auf die „digitale Auslage“ und bietet eine Online-Verfügbarkeitsprüfung seiner in der Filiale lagernden Produkte an. Salamander vertreibt online, jedoch ohne eigenen Webshop, sondern via Shöpping. Nur 17 der 100 größten Retailer verzichten – zumindest in Österreich – gänzlich auf die digitale Filiale, darunter Müller Drogerie, Lebensmittel-Einzelhändler wie Nah & Frisch und Sutterlüty, oder auch Diskont-Textilhändler wie Kik, Primark, New Yorker oder Takko.

Die Pure Onliner sind die Sieger unter den Generalisten: Sie haben keine flächenbedingte Sortimentslimitierung und spielen diesen Vorteil mit einem nahezu unbegrenzten Warenangebot bestens aus. Das kommt beim Kunden an, der sich ein nahtloses Einkaufserlebnis wünscht. Oftmals will er allerdings nicht auf die Haptik verzichten. Hier tut der klassische Handel gut daran, sein Ass auszuspielen“, sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

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